Morgengrauner Dokumentation
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* Dieser Text ist veraltet. Die Techniken werden von der Mudlib nicht *
* ausgewertet und momentan auch von keiner Gilde (Ausnahme: die Tanjian *
* zeigt sie an, tut aber nix damit. *
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Techniken, mit denen Waffen eingesetzt werden koennen
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TQ_THRASH - "Schlagtechnik"
Die vom Verstaendnis her einfachste Technik: Man nehme sich einen
Gegenstand, der gross genug ist und halbwegs brauchbare Dichte
besitzt - also nicht gerade federleicht fuer seine Groesse ist -
und haue drauf. Egal ob Henkersaxt, Stock, Stuhl, Bierflasche
(ganz), Knueppel, Keule oder Bratpfanne, das und aehnliches sind
brauchbare 'Waffen', um mit dieser Technik Erfolg zu haben. Es
ist eine schlagende Bewegung, also das gewollte schwunghafte Zu-
sammenfuehren zweier Koerper, fuer gewoehnlich Waffe und Gegner.
TQ_THRUST - "Stosstechnik"
Auch diese Technik erfreut sich zumindest in Kneipenschlaegereien
grosser Beliebtheit: Das Stossen. Mit einem vorzugsweise spitzen
Gegenstand wie Speer, Dolch, Bierflasche (zerbrochen) oder Helle-
barde wird dem Gegner ein Loch in den Leib gestossen, im Falle
eines stumpfen Gegenstandes wie z.B. einem Kampfstock oder dem
eigenen Zeigefinger oder Knoechel zielt man auf Vitalpunkte oder
Weichteile und erzielt auch damit beeindruckende Ergebnisse. Das
Gewicht der Waffe ist weniger von Bedeutung, da der Akteur bei
einem korrekt ausgefuehrtem seine eigene Masse mit einsetzt.
TQ_STROKE - "Streichtechnik"
Ein etwas eigenwillig anmutender Begriff, aber bei genauerer Be-
trachtung hat diese Technik tatsaechlich etwas mit Streicheln zu
tun: Die wichtigste Komponente der Bewegung fuehrt mehr oder we-
niger am Gegner _entlang_ und nicht auf ihn zu. Man stelle sich
ein Schwert vor, das geschmeidig durch die Kehle eines Orks glei-
tet und eine Menge Blut freisetzt oder ein Pergamentblatt, das
man aus der Hand gezogen bekommt (und ebenfalls eine Menge Blut
freisetzt). In den allermeisten Faellen ist also eine moeglichst
scharfe Schneide im Spiel und, auch wenn schmerzhafte Erfahrungen
mit Pargamentkanten gelegentlich gegenteiliges vermuten lassen,
je schaerfer die Schneide, desto weniger Druck in Richtung feind-
lichen Zielkoerper muss fuer einen "durchschneidenden Erfolg"
ausgeuebt werden.
TQ_WHIP - "Peitschtechnik"
Unter der Peitschtechnik wird nun alles zusammengefasst, was den
Umgang mit beweglichen Elementen an der Waffe betrifft. Egal, ob
Peitsche a la George Lucas, neunschwaenzige Katze, Manriki-Gusari
(eine halbmeter lange Kette mit Gewichten an den Enden), ein- bis
dreikoepfigem beketteten Morgenstern oder gar Dreschflegel, sie
sind zumindestteilweise sehr unterschiedlich konzipiert (so fehlt
der Peitsche am aeusseren Ende das Gewicht, so dass jenes durch
eine gegenlaeufige Bewegung beschleunigt werden muss), haben aber
eines gemeinsam: Der Schaden wird durch ein ueber die normale Be-
wegung des Kaempfers hinaus beschleunigtes Teil der Waffe verur-
sacht. Durch jene Beweglichkeit der Waffe wird ein sehr grosses
Mass an Koordinationsvermoegen vom Kaempfer abverlangt.
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Vermischtes
- Waffen koennen sich fuer mehrere Techniken eignen. Mit einem
Katana, dem Schwert der Samurai, beispielsweise kann man in die
ungeschuetzten Partien des Gegners stechen, dem Gegner mit der
Streichtechnik tiefe Schnitte in die Unterseiten der Arme (ein
durch typische Samurairuestungen schlecht geschuetzter Bereich)
zufuegen, und mit der beruehmten halben Koerperdrehung dem in-
zwischen taumelndem Kontrahenten den Kopf abschlagen.
- Waffen koennen sich, obwohl von der gleichen Gattung, fuer ver-
schiedene Techniken eignen. Ein spitzer Dolch mag eine stumpfe
Klinge haben und nur fuer ausschliesslich stossende Praktiken
zu gebrauchen zu sein, waehrend ein abgerundetes Kuechenmesser,
ebenfalls vom Typ "Zyn", fuer kantiges Zuschlagen und eventuell
auch fuer schnittige Streichtechniken herhalten kann.
- Je nach Zweck und Koennen wird die beste zu verwendende Technik
variieren: Wenn es um arme Grashalme geht, wird die Sense mit
schneidenden Bewegungen gefuehrt (schoen in der Milka-Werbung
zu sehen, fuer die, die es partout nicht glauben wollen), bei
einer Bauernrevolte mag das gute Stueck jedoch auch mit anderen
Techniken effektiv (und vielleicht sogar effektiver) eingesetzt
werden, wer weiss, wer war schon dabei...? Selbst bei normalen
Waffen wie Schwertern wuerde ein Ungeuebter selten versuchen,
mit Streichtechniken Schaden zu verursachen, denn das Zustechen
ist schlicht einfacher.
- Es wird immer besondere Waffen geben. So sind beispielsweise
das Zweililien und die Hellebarde beide dem Typ "Kzrok" (fuer
nicht-Trves: Stangenwaffen) zuzuordnen, die Techniken weichen,
bedingt durch die Vielseitigkeit der Waffen, jedoch von der
Norm ab: Das Zweililien, an jedem Ende eine lange und scharfe
Klinge, kann ebenso vielseitig gehandhabt werden wie ein
Schwert, waehrend die Hellebarde (eine Mischung aus Lanze und
Axt) durch ihre unausgewogene Gewichtsverteilung und dem damit
verbundenen Potenzial an Schwung schlichtweg DIE Waffe der Wahl
fuer feige Zwerge ist: Schwingen wie eine grosse Axt und den
Gegner auf Distanz halten koennen. Gut, dass es keine feigen
Zwerge gibt ;o)
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Last modified: Tue Apr 13 13:00:00 2000 by Anatol
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