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Der Schlachthof und seine Gefahren

- von Kenny -

Der Weg

Der Weg in den Schlachthof war beim ersten Mal sehr beschwerlich. Dass er bei Zzerenzen, dem Gebiet der Dunkelelfen, liegt, wusste ich schon. Jedoch dauerte es eine ganze Weile, da ich nicht auf mein Innerstes hörte und dem Lärm der Kneipe bzw. dem Geruch des Essens folgte. So lief ich verkleidet, um nicht jeden Dunkelelfen umnieten zu müssen, durch die unterirdische Stadt des Dunkelelfenpacks, bis ich in einer Sackgasse landete. Leider gab es keinen weiteren Weg – wie Sackgassen nun mal sind, jedoch Hinweise auf das Vorhandensein einer Kneipe. Doch wie sollte man dort hingelangen? Da meist Zauberer dieses Gebiet für ihre Suche nach Komponenten beanspruchten, fragte ich meine magiebegabten Freunde, die umgehend mit einer Palette Dosen ankamen. Nein, kein Bier!

Über eine frisch lackierte Tür gelangte ich auf einmal in eine Kneipe. Ich legte eine Pause ein. Der letzte Snack war schon viel zu lang her. Die Speisen und Getränke waren ganz nach meinem Geschmack, denn es gab viel und insbesondere viel Alkohol. Wodka schien eines der Lieblingsgetränke des Wirts und des Dauergastes, eines Priesters, zu sein.

Eine Aufgabe

Der Wirt hatte ein Problem: Sein Sohn, welcher die Dunkelelfen aus dem Vorratskeller vertreiben wollte, war verschwunden. Er trug mir auf, ihn zu finden, was auch nicht weiter schwer war, denn sein Geist wartete bereits im Keller. Nachdem ich dem Priester bei seiner Hauptbeschäftigung weiterhalf, konnte ich ihn nach langer Suche von seinem Schmerz befreien. Etwas später fand ich die Leiche des Sohnes, was mir zwar wenig half, aber so konnte ich dem Wirt wenigstens sagen, was mit seinem Sohn passiert war. Das jedoch war ihm mehr oder weniger egal, er sann nach Rache. Da er jedoch ein viel beschäftigter Kneipier war, beauftragte er mich mit der Durchführung. Drum ging ich wieder hinunter, donnerte der Dunkelelfenkönigin ein paar Dolche in den Körper (ganz nach Hobbitart) und freute mich über die Belohnung.

Kanalisation

Nachdem ich also vom Wirt wieder zur dolchgespickten Leiche der Dunkelelfenkönigin ging – ich wollte ja nichts verpassen – fiel mir die Kanalisation auf. Hm, in Sch* schwimmen – Brieseltrim hatte sich wirklich eine feine Sache für mich ausgedacht. Ich dachte mir jedoch, dass Generalsanwärter halt leiden müssen.

Ich fand auch umgehend den Grund für die Häufigkeit des Zaubererauftretens. Ein Dunkelelfenmagier versteckte sich dort. Leicht war es nicht, aber mithilfe einiger Freunde gelang es mir dennoch, seine Situation zu der mir bekannten eines Gegners zu ändern: liegend und mit Dolchen gespickt.

Auf Ringsuche

Ringe gab es auch zuhauf im Keller, teils versteckt, teils von Gegnern getragen. Eins sei verraten: Ein Ring wird gerne von Chaoten getragen. Seine Wirkung beschreibt am besten ein allseits bekannter Spruch: „Ein Ring, sie zu knechten, sie ewig zu binden …“

Die Gefahren

Bei meiner Suche stolperte ich in die eine oder andere Fallgrube, untersuchte alles Mögliche und fiel prompt auf die Detailsucht Padreics herein. Er erzählte mir persönlich alles über Ziegel. Nachdem ich diese Qual überstanden hatte, wurde ich auch umgehend von einem ernstzunehmenden Konstruktionsfehler erwischt. Ich rammte versehentlich einen Stützpfeiler und wurde unter Massen von Schutt begraben, aus welchen ich mich fast nicht mehr befreien konnte.

Wäre der kleine Mistkerl von Wirtssohn nicht schon krepiert, hätte es sicherlich noch die eine oder andere Falle mehr gegeben, tödlich waren sie jedoch allesamt weniger.

Aber seid gewarnt, Türen sind nicht immer zum Öffnen gedacht, solange man jedoch die – meiner Meinung nach ausreichend vorhandenen – Warnungen beachtet, passiert nicht viel.

Wandel des Schlachthofs

Ich war fertig, zumindest in der Normalwelt. Doch man sagte mir, dass man ohne den Parallelwelt-Schlachthof gesehen zu haben, keinen Bericht abgeben sollte. Es dauerte einige Zeit, um ein Team dazu zu bringen, mir in den Schlachthof zu folgen bzw. andersrum.

Der Keller wandelte sich auf einmal in eine echt fiese Gegend, sowohl die Fallen als auch die Gegner waren härter. Vor allem waren es jedoch andere Fallen und die Türen waren nicht mehr ganz so gefügig wie zuvor und widersetzten sich hartnäckig.

Das Erreichen der aus der Normalwelt bekannten Königin war beschwerlich, doch gab es für das gesamte Team ausreichend neue Monster zu killen.

Es gab noch ein paar Ringe mehr zu finden. Und es machte auf einmal auch Sinn, sie zu suchen, denn man bekommt eine Belohnung. Was man jedoch dafür machen muss, wird jedem, der in beiden Welten im Schlachthof war und die Königin tötete, gesagt.

Für jeden gibt es dort unten etwas, sei es Ausrüstung in Form von Waffen oder Komponenten für Zauberer. Ich allerdings bin Hobbit und habe lange gesucht. Leider vergebens. Ich fand weder irgendwelche Messer oder Dolche, noch konnte ich mir den Bauch vollschlagen. Müde und ausgehungert, fast am Ende meiner Kräfte, kehrte ich zu Brieseltrim zurück, um Meldung zu machen.

Kenny

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