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Die Rassen im Morgengrauen und ihre Vor- und Nachteile für Kämpfer

- von Arath -

Das Morgengrauen wird derzeit von fünf verschiedenen Rassen bevölkert. Obwohl wir Kämpfer sicherlich alle gut zu kämpfen verstehen, was ja Ziel und Aufgabe unserer Gilde ist, gibt es doch teilweise gravierende Unterschiede zwischen den in unserer Gilde vertretenen Rassen, die dazu führen, dass jede Rasse in jeder Hinsicht Vor- und Nachteile besitzt, was Kampfkraft, Schläue, Durchhaltevermögen und Gewandtheit im Kampf anbelangt.

Zurzeit gibt es Menschen, Hobbits, Felinen, Zwerge und Elfen. Als Elf habe ich sicher in puncto Elfenrasse den größten Wissensstand, was Vor- und Nachteile für Kämpfer angeht – dennoch lernte ich im Laufe meiner nun schon recht langen Karriere im Struv durch tapferes Kämpfen und Metzeln mit Kämpfern der anderen Rassen auch jene recht gut kennen.

Die vielen aufwendigen Techniken, die wir von unseren Ausbildern lernen durften und die wir täglich anwenden, fußen allesamt auf den in der Rasse angelegten Grundfertigkeiten. Da es unter den Rassen hier deutliche Unterschiede gibt, möchte ich auf diese zuerst zu sprechen kommen, bevor ich auf einige Besonderheiten und Techniken der Kämpfer allgemein eingehe.

Zu den wichtigsten Eigenschaften der Rassen gehören sicherlich die Attribute, als da wären Ausdauer, Intelligenz, Stärke und Geschicklichkeit. Es müsste selbst der dümmste Zwerg erkennen, dass sie alle sehr entscheidend für die Kämpfer sind. Während man sich mit höherer Ausdauer länger eins auf die Mütze hauen lassen kann, ohne gleich feige fliehen zu müssen wie ein Kleriker, lassen sich mit höherer Intelligenz auf der anderen Seite Sonderattacken leichter wegstecken und umgekehrt mehr Attacken führen. Zur Stärke muss ich wohl nichts mehr sagen und die Geschicklichkeit ist für fast alle Techniken von elementarer Bedeutung.

Doch es gibt noch andere Eigenschaften, die sehr wichtig für uns Kämpfer sind. Welche Schadensarten treffen uns hart? Welche Arten entlocken uns nur ein müdes Grinsen? Wieviel können wir trinken und essen, um sofort dem Feind wieder neu gestärkt ins Angesicht blicken zu können? Wieviel können wir an Ausrüstung und Waffen mit uns schleppen, ohne gleich zusammenzubrechen wie ein überladener Hobbit? Mit welchen Waffenarten können die unterschiedlichen Rassen am besten umgehen? Welche Magiekenntnisse besitzen sie, um auch intelligentest geführten Angriffssprüchen ausweichen zu können? All dies ist entscheidend, und ich werde versuchen, es anhand der Rassen zu beschreiben.

Ich möchte es gleich hinter mich bringen und darum mit der dümmsten Rasse, den Zwergen, beginnen. Diese zeichnen sich nicht nur durch extrem mickrige Körpergröße, die sie aber durch einen infernalischen Gestank wieder wettmachen, aus, sondern auch dadurch, dass sie sowohl die höchste Ausdauer als auch höchste Kraft unter allen Rassen besitzen. Dies macht sie bei richtiger Waffenwahl zu sehr starken Gegnern, die nicht leicht zu besiegen sind – ihre Ausdauer und Stärke, kombiniert mit der entsprechenden Waffe, kompensieren ihre mangelnde Intelligenz und geringe Geschicklichkeit. Von Natur aus kämpfen Zwerge mit bloßen Händen ebenfalls sehr stark, jedoch bevorzugen sie für den effektiven Nahkampf Äxte oder Keulen – zur Not darf es auch einmal ein Schwert sein. Zweihandwaffen sind bei Zwergen ebenfalls sehr beliebt, machen sie doch einen höheren Schaden und können von den Zwergen dank ihrer großen Kraft problemlos geführt werden. Dank ihrer hohen Stärke können Zwerge sehr viel Gepäck mit sich herumschleppen – dies ist auch notwendig, weil ihre bevorzugten Waffen meist recht schwer sind. Ihre mangelnde Intelligenz äußert sich jedoch in der mangelnden Fähigkeit, so manch klug angewandtem Zauberspruch ausweichen zu können. Hier verlassen sich Zwerge eben lieber auf ihre Brute-force-Taktik: Immer feste druff, auch wenns mal wehtut. Mit ihrem immensen Ranzen, der anscheinend reziprok zu ihrer sonstigen Größe zu stehen scheint, outen sich Zwerge außerdem als große Fresser und Säufer. Dies kommt ihnen natürlich insofern zugute, als sie sich dadurch recht oft den Magen vollschlagen und Mut ansaufen können, um selbst die ausdauernsten Gegner irgendwann in die Knie zu zwingen. Doch auch bei der Rückendeckung sind sie für Teamkollegen ein recht guter Schutzschild, fängt der Ranzen doch schonmal einiges an Schaden ab. Als geruchsintensive Wesen, um es einmal vorsichtig auszudrücken, mögen Zwerge natürlich jede Form von Wasser nicht besonders. Darum reagieren sie auf diese Art der Behandlung besonders empfindlich, könnte doch die allzu wertvolle Sch(m)utzschicht, die per se schon eine Aufwertung um zwei Rüstungsklassen bedeutet, zu Schaden kommen. Demgegenüber kann sie Feuerschaden nicht derart beeindrucken, weil wahrscheinlich ein angemessen großer Feuerball oder ähnliches meist über sie hinwegfegt, anstatt sie voll zu erwischen. Abschließend möchte ich als bekennender und traditionell an dem Zwist zwischen Elf und Zwerg festhaltender Elf bemerken, dass große Kraft und hohe Ausdauer zweifelsohne eine bequeme Angelegenheit sein mögen, jedoch ziehe ich einen hellen Kopf und eine geschmeidige Hand der zwergischen, bärtigen, beleibten, miefenden Dummheit vor.

Doch genug von diesen Stinkzwergen, kommen wir zu einer Rasse, die den Zwergen von der Größe her durchaus ähnelt: den Hobbits. Diese armen Geschöpfchen haben zwar auch eine recht hohe Ausdauer, können ansonsten aber nur mit einer extrem hohen Geschicklichkeit glänzen – höhere Intelligenz oder Stärke sind ihnen fremd. Mit ihrer erhöhten Ausdauer können sie zwar einiges an Angriffen abfangen, jedoch fehlt ihnen entscheidend die hohe Durchschlagskraft, wie sie z. B. Zwerge besitzen. Doch nicht genug der Nachteile: Aufgrund ihrer geringen Größe sind sie als Rückendeckungspartner denkbar ungeeignet, auch können sie dadurch und durch fehlende Stärke mit Abstand am wenigsten Gepäck mit sich herumtragen – dafür können sie den Zwergen wenigstens noch im Saufen halbwegs das Wasser reichen. Dadurch, dass sie so schwächlich, dafür aber äußerst geschickt sind, nutzen sie zum Kämpfen am liebsten ein handliches Messer oder auch bisweilen ein Zähnchen. Da Messer jedoch im Unterschied zu anderen Waffenarten nur einen äußerst mäßigen Schaden anrichten, sind diese pelzigen Gesellen hier doch sehr benachteiligt, können sie doch mit anderen Waffen kaum umgehen. Lediglich beim Unterlaufen des Gegners haben Hobbits einen großen Vorteil, weil dieses eben dank ihrer hohen Geschicklichkeit und der gewählten Waffen am besten gelingt. Ihre geringen Körperausmaße bringen ihnen außerdem noch den Vorteil, unerfreulichen magischen Attacken besonders gut ausweichen zu können. Demgegenüber haben sie allerdings das Problem, gegen Gift- und Lärmschaden nicht besonders gut geschützt zu sein – sind halt doch sehr sensible harmoniebedürftige Wesen. Insgesamt gesehen haben die Hobbits also, verglichen mit den Zwergen, deutliche Nachteile in der allgemeinen Kampfkraft, die sie jedoch mit einer extremen Geschicklichkeit auszugleichen versuchen.

Wenden wir uns aber nun den höher gewachsenen – und wohl auch höher entwickelteren – Rassen zu, und zwar zunächst einmal der langweiligsten: den Menschen. Diese können zwar nichts außergewöhnlich gut, aber alles eben durchschnittlich. Einzig an Geschick sind sie etwas besser bestückt. Während sie im Essen und Trinken eher im Mittelfeld liegen, können sie jedoch ungefähr so viel tragen wie die Zwerge, was ihnen insofern zugutekommt, als sie meist mit Schwertern kämpfen, die auch nicht gerade leicht sind. Sie haben jedoch den Vorteil, dass sie recht ausgewogen gestaltet sind, so dass sie auch mit anderen Waffenarten gut umgehen können. Insofern ist es ihnen egal, ob sie einem dummen Zwerg ein Breitschwert über den Schädel ziehen oder einem Elfen einen Speer zwischen die Rippen stoßen. Bei der Rückendeckung bieten sie aufgrund ihrer Größe und erhöhten Geschicklichkeit ihren Teamkollegen einen sehr guten Schutz. Im Unterschied zu den anderen Rassen haben sie auch keine Präferenzen, was den Gegner betrifft: sie kommen mit allen Arten von Schadensarten mehr oder weniger gut zurecht. Insgesamt gesehen sind Menschen also als Kämpfer nicht ungeeignet, wer jedoch einer solch langweiligen Rasse angehört, wäre wohl bei anderen Gilden wie den Abenteurern besser aufgehoben.

Kommen wir nun zu der jüngsten Rasse im Morgengrauen: den Felinen. Diese Katzenwesen, die laut einem General aus unseren Reihen eher in den Schredder als in unsere Gilde gehören, zeichnen sich durch recht hohe Intelligenz und Geschicklichkeit sowie eine extreme Schnelligkeit aus. Leider sind sie nicht sehr ausdauernd, so dass sie sich bei starken Gegnern meist schnell aus dem Staub machen und sich wirklich geschreddert fühlen müssen. Als Vorteile können sie unter anderem ihre extreme Größe in die Waagschale legen, die ihnen zum einen in Kombination mit ihrer hohen Schnelligkeit ein extrem gutes Ausweichen von Zaubersprüchen ermöglicht, und zum anderen eine größtmögliche Deckung von Teamkollegen erzielt. Außerdem können Felinen so einiges tragen, was ihnen bei zusätzlicher Ausrüstung von Nutzen sein kann. Als Katzenwesen halten Felinen Wasserschaden recht gut aus (sie werden sich dort lediglich kurz schütteln), jedoch hassen sie Kälte. Wärme liegt ihnen eindeutig mehr, so dass sie dem Feuerschaden erfolgreich trotzen können. Was das Fressen und Saufen betrifft, so sind sie hier eher genügsam – ein bisschen Milch schlecken reicht aus, um sie satt zu kriegen (siehe Haustierhaltung). An Waffen bevorzugen Felinen zu ihrer Statur und Intelligenz passende Gerätschaften – das ungezügelte Schwingen von simplen Keulen oder Äxten überlassen sie den doofen Zwergen, sie wählen eher lange, wirksame Speere bzw. leichte Waffen, die sie geschickt zu führen verstehen. Ohne jetzt einem vorgesetzten General widersprechen zu wollen, würde ich als Fazit dennoch behaupten, dass Felinen nicht unbedingt automatisch in den Schredder gehören, sondern durchaus als Kämpfer Karriere machen können.

Zum Schluss möchte ich auf die Rasse eingehen, der ich selbst angehöre und die darum natürlich meiner Meinung nach die beste ist: die Elfen. Diese zeichnen sich primär durch die höchste Intelligenz unter allen Rassen aus, jedoch haben sie auch eine deutlich erhöhte Geschicklichkeit. Lediglich an Stärke mangelt es ihnen, diesen Nachteil teilen sie sich mit den Pelzfüßchen. Durch die schlanke, hoch gewachsene Gestalt, die mit viel Intelligenz und Geschick versehen ist, können wir Elfen anderen Teamkollegen die wohl wirksamste Rückendeckung liefern, die man sich vorstellen kann. Dies liegt unter anderem auch noch daran, dass wir fast ausschließlich mit langen Stangenwaffen (meist Speeren) kämpfen und mit diesen die Gegner auf Distanz halten können. Dadurch können wir auch bösartigen Zaubersprüchen recht gut ausweichen. Da es uns etwas an Stärke mangelt, können wir natürlich nicht ganz so viel tragen wie Zwerge oder Felinen – dennoch gereicht uns das meist nicht zum Nachteil, weil wir leichtere Waffen bevorzugen. Lediglich beim Zunehmen von Speisen und Getränken haben wir einen erheblichen Nachteil – als überaus schlanke, ja fast asketische Wesen verputzen wir erheblich weniger als die anderen Rassen, was uns bei überaus zähen und hartnäckigen Gegnern schon mal an die Grenze der Völlerei und Besoffenheit bringen kann – und besoffen zu kämpfen ist meist nicht mehr sehr erfolgreich. Da wir die in Magiekunde am besten bewanderte Rasse sind, ist es nicht sehr erstaunlich, dass wir magischen Angriffen besonders effizient widerstehen können. Anfällig reagieren wir allerdings besonders auf heiligen und unheiligen Schaden. Insgesamt gesehen können wir von der Schlagstärke her leider nicht ganz mit den Zwergen mithalten, aber meine Erfahrung hat immer bestätigt, dass wir das durch unsere Intelligenz und Geschicklichkeit gut ausgleichen.

Zum Schluss möchte ich kurz auf einige Techniken eingehen, die je nach Rasse durchaus mehr oder weniger wirksam sein können. Da Zwerge meist nur mit schweren bzw. zweihändigen Waffen kämpfen, wird bei ihnen der schnelle Kampf nicht so effektiv aussehen wie bei den anderen Rassen. Dafür haben sie beispielsweise einen Vorteil beim Waffenbruch, der mit stumpfen, schweren Waffen extrem gut gelingt. Der Waffenschlag wird natürlich mit zweihändigen Waffen effektiver gelingen, dafür kann mit leichten Waffen beispielsweise ein Waffenwurf der bessere Angriff sein. Beim KO-Schlag haben Zwerge eindeutig einen Vorteil. Dieser gelingt eben am besten mit stumpfen Hiebwaffen – oder hat schon mal jemand gesehen, dass ein starker Gegner mit einer Messerspitze bewusstlos geschlagen wurde? Da die Hobbits in ihrer Waffenstärke ziemlich benachteiligt sind, wird ihre bevorzugte Taktik sein, so oft wie möglich den Gegner zu unterlaufen. Anschließend können Techniken wie der Kniestoß, Kopfstoß oder auch der Ellbogenschlag angewandt werden – sie alle wirken sehr effektiv.

Fazit: Jede Rasse hat ihre Vor- und Nachteile, was die Eignung für unsere Gilde und ihre Techniken angeht. Meiner Meinung nach ist jedoch keine dieser Rassen wirklich ungeeignet für die Kämpfer – es ist jedoch einleuchtend, dass z. B. die Zwerge sicher eine der am besten geeigneten Rassen sind, während die Hobbits z. B. erhebliche Hindernisse zu überwinden haben.

Ich möchte hiermit meinen Bericht schließen in der Hoffnung auf eine positive Weiterentwicklung unserer Gilde, stark im Geiste, stark im Kampfe und salutiere zackig!

Takal´Mor Arath

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