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Waffen und Rüstungen der Parallelwelt – eine Auswahl

- von Ringor -

Neugierig gemacht durch Sagen über unbezwingbare Monster, fantastische Waffen und magische Rüstungen, begab ich mich in die fernen Dimensionen der Parallelwelt auf eine wahrhaft lohnenswerte Reise.

Mein erstes Ziel führte mich in den Grimmswald, wo ein legendärer Kämpfer namens „Weghier“ lauern sollte. Mit einem Schwert aus Eis mit dem Willen zu töten solle er kämpfen, hieß es. Und wahrhaft, einer harten Aufgabe stand ich gegenüber! Doch endlich konnte ich seinen Vollstrecker mein Eigen nennen und zudem noch einen Ring mit starken magischen Kräften, welcher Feuer auf sich zu ziehen in der Lage war und mich fortan schützen sollte.

Auf meinem Weg in das Polargebiet fühlte sich ein riesiger Elch durch meine Anwesenheit so sehr gestört, dass er sich zu einem Angriff entschloss. Seine Schaufeln erfüllten aber nicht nur auf seinem Kopfe ihren Zweck, sondern halfen mir durch ihre außergewöhnliche Stabilität dann später auch, so manchen Gegner zu entwaffnen.

Vorbei an Eisbären und Pinguinen lief mir auf meiner Safari dann ein sibirischer Tiger über den Weg, dessen Schweif mir noch gute Dienste über das Trophäen-Dasein hinaus leistete. Als Kyll eingesetzt, eignete er sich dank seiner ungeheuren Flexibilität wunderbar dazu, den Gegner in die Irre zu führen.

Etwas weiter im Norden weckte ein Magiewesen meine Neugier. Ständig seine Gestalt wechselnd, je nachdem, mit was für einer Waffe man es angriff – das war mal eine neue Herausforderung. Aber auch diese war irgendwann bewältigt und ich war stolzer Besitzer des Zahnes eines Magiewesens. Von der Größe her wie ein Zyn handzuhaben, entwickelte der Zahn alsbald sein Eigenleben. Er saugte Teile der Lebensenergie seines Besitzers ab, um damit seine Gegner um so stärker zu verletzen. Und wenn er erstmal Blut geleckt hatte, so setzte er alle Kraft daran, seinem Opfer den tödlichen Stoß zu verpassen, wozu er wie geschaffen war.

So gut ausgerüstet und zudem mutig geworden durch meine Erfolge, begab ich mich hinunter in die dunkle Gruft, in das Reich des Bösen. Und siehe da, die Krallen des Cthulhu ließen sich als Handschuhe gebrauchen, von überragender Festigkeit und mit Fähigkeiten ausgestattet, die ihren Träger vor einer Vielzahl von magischen Angriffen zu schützen in der Lage sein sollten.

Meinen Kampf gegen das Böse setzte ich in Orkhausen fort, wo die Kirche einem dämonischen Ork als Behausung diente. Dieser kämpfte zwar mit fiesen Tricks, hatte dann aber der Macht des Guten nichts entgegenzusetzen. Als Belohnung für meinen Einsatz lieh ich mir dann den Hammer des Orks, der sich im Kampf immer gegen das Gute wenden würde – egal, auf welcher Seite des Griffes sich das Gute auch befände.

Neue Herausforderungen suchend durchwanderte ich die Wälder von Drakonien, in denen ein großer purpurfarbener Drache sein Unwesen triebe, so wurde berichtet. Der Drache, einmal gefunden, ließ sich nach einer kleinen Bestechung mit meiner Lieblingsaxt auch spontan zur Trennung von seinen Schuppen überreden, wodurch ich um einen sehr stabilen Schild reicher war, der zudem gut in der Hand lag und sich durch sein Gewicht auch äußerst wohl in den Überresten der Rippen meiner Gegenüber fühlte.

Doch was war schon ein Besuch in Drakonien, ohne sich die Pyramide anzusehen? Die Aussicht auf der Mauer genießend, stellte ich fest, dass die Drakonier ein Insektenproblem hatten. Kurzentschlossen benutzte ich meine Eisaxt als Fliegenklatsche und entledigte mich der äußerst nervenden Feuerbiene. Stutzig machte mich jedoch ihr Stachel, der auch nach ihrem Ableben noch eine magische Hitze ausstrahlte. Bei der Länge ließe er sich doch sicher als Kzrok benutzen?

Seltsamerweise wusste der Anführer der Drakonier meine Entdeckung überhaupt nicht zu würdigen, und nötigte mich gar zu einem einseitigen Eigentumstransfer. Allerdings will ich ihm keine Vorwürfe machen, lernte ich seine Handschuhe doch schnell zu schätzen. Gefertigt aus den Klauen eines jungen Drachen verliehen sie mir ungeahnte Stärke. Auch sein Schwert machte einen äußerst stabilen Eindruck, sowohl von der mit ekligem Schleim benetzten Klinge, als auch durch den eigenartig geformten, aber nicht minder fest aussehenden Griff.

Aber eigentlich war ich ja da, um mir die Pyramide anzusehen. Doch spätestens als eine seltsame schwarze Mumie meinte, mich mit ihren Zaubersprüchen beeindrucken zu müssen, verlor ich die Geduld. Mir war die Lust an der Pyramide vergangen und daran konnte auch der Helm der Mumie nichts mehr ändern, mit deren Hilfe es mir möglich sein sollte, einen Drachen zu meiner Unterstützung im Kampfe zu rufen.

Wutentbrannt stürzte ich mich in das Schemenreich, um mir meinen Frust von der Seele zu metzeln. Doch leider hatten die Schemen nichts bei, was mir die Unkosten meiner bisherigen Reise hätte ersetzen können. Das änderte sich erst, als ich auf eine Schattenkriegerin stieß, von deren Axt ich sofort vollauf begeistert war. Die Axt besaß statt einer gleich zwei Doppelklingen, eine an jedem Ende des Schaftes. Allerdings hätte der Schattenkriegerin vorher vielleicht jemand den korrekten Einsatz des zweiten Klingenpaares demonstrieren sollen, dann hätte sie sich das Honorar für meine Nachhilfe sparen können.

Bewaffnet mit meiner neuen Axt entschloss ich mich dann, dem gelben Würfel am Weiher im Polargebiet einen Besuch abzustatten. Als Abschluss meiner Reise durch die Parallelwelt kam mir der dort lebende Balrog gerade recht. Auf meinem Weg dorthin überreichte mir ein Zombie dann noch eine geheiligte Hellebarde, die sich besonders im Kampf gegen Untote auszeichnen sollte. Auch der Uruk hatte keine Verwendung mehr für seine Axt und seinen gar gigantischen Schild, hinter dem ich mich komplett verstecken konnte. Beides war umgeben von einer bösen Aura, was im Kampf gegen gute Monster sicher nicht von Nachteil sein würde.

Und da stand er mir nun gegenüber: der Balrog. Bewaffnet mit einem flammenden Schwert und einer Feuerpeitsche. Geschützt durch einen Schatten, der böse Kräfte ausstrahlte. Wenig beeindruckt forderte ich ihn zu einem Kräftemessen heraus, welches er in erster Runde auch für sich entschied. Nach kurzer Überlegung kam ich dann zu dem Entschluss, dass es doch besser wäre, meine neu erworbenen Waffen und Rüstungen den anderen Trves zu zeigen, um dann später mit Verstärkung noch einmal herzukommen.

Ringor

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