Protokoll Förderverein Projekt MorgenGrauen e.V.
Mitgliederversammlung vom 05.08.2006 in Brieselang
Die diesjährige Mitgliederversammlung fand anlässlich des Morgengrauen-Treffens in Brieselang statt. Zu Beginn stellte der Vorsitzende fest, dass zu der Versammlung satzungsgemäß eingeladen worden sei und verlas die Tagesordnung.
Tagesordnung:
- Begrüßung
- Verlesen des letzten Protokolls
- Bericht des Vorstandes
- Bericht des Kassenwartes
- Bericht der Kassenprüfer
- Entlastung des Vorstandes
- Neuwahl eines Kassenprüfers
- Einziehung der ausstehenden Beiträge aus 2002-2005
- Vorschau auf 2006/2007
- Verschiedenes
Einwände gegen die bestehende Tagesordnung wurden nicht gemacht.
- TOP 1: Begrüßung
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Der 1. Vorsitzende, Adrian Holzwarth, eröffnete um 16:00 Uhr die Versammlung und begrüßte die anwesenden 19 Mitglieder.
- TOP 2: Verlesen des letzten Protokolls
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Da kein Mitglied einen Antrag auf Verlesung des Protokolls stellte, wurde einstimmig auf die Verlesung des Protokolls verzichtet.
- TOP 3: Bericht des Vorstandes
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Bericht des Vorsitzenden:
Der 1. Vorsitzende legte Rechenschaft zu den offenen Punkten der letzten Versammlung ab. Der Kontakt zu einem Blindenverein wurde per Brief hergestellt. Leider hat sich von deren Seite bisher niemand gemeldet. Michael Hunger beschrieb das generelle Problem bei solch einer Kontaktaufnahme. Es wurde vorgeschlagen, den Kontakt über im Morgengrauen spielende Mitglieder des Blindenverbandes aufzunehmen, um eine persönlichere Bindung und damit ein erhöhtes Engagement bei der Zusammenarbeit zu erreichen.
Adrian Holzwarth entschuldigte sich für die versäumte Ausarbeitung einer Geschäftsordnung. Dieses Thema wurde aus die nächste Versammlung vertagt.
Die Möglichkeiten, für das Morgengrauen Werbung zu machen, wurden in der MPA ausführlich diskutiert. Dabei wurden sehr unterschiedliche Meinungen deutlich, die von einer Ablehnung, Vereinsgelder dafür zu verwenden, bis zu sehr positiven Reaktionen reichten. Frank Röhr stellte die Frage, ob der Verein denn das Morgengrauen bewerben dürfe. Nach einer Diskussion wurde dies mit der Begründung bejaht, dass das Morgengrauen den Vereinszweck fördere. Die Diskussion über das weitere Vorgehen wurde auf den Tagesordnungspunkt Vorschau 2006/2007 verschoben.
Abschließend stellte der Vorsitzende die Schwierigkeiten dar, die Unterlagen des Vereins vom ehemaligen Schriftführer zu bekommen. Trotzdem konnten diese im Laufe des letzten Jahres an den Kassenwart zwecks Steuererklärung und dann an den aktuellen Schriftführer übergeben werden.
Bericht des Schriftführers:
René Wächter bestätigte, dass die Unterlagen des Vereins vollständig bei ihm angekommen seien. Die Mitgliederverwaltung erfolgte bisher auf Papier und in einer Excel-Tabelle. René Wächter stellte die Verwaltung auf eine Datenbank um und programmierte dafür ein Webinterface, so dass eine zentrale Verwaltung auf dem Vereinsserver möglich ist. Dazu sei aber aus Datenschutzgründen sowohl eine Zugriffsbeschränkung als auch eine ausreichende Verschlüsselung notwendig. Die Diskussion über das weitere Vorgehen wurde auf den Tagesordnungspunkt Sonstiges verschoben.
Bei der Aufarbeitung der Unterlagen ist festgestellt worden, dass der bei der Elektronikversicherung versicherte Rechner nicht mehr benutzt wird und der aktuell verwendete Rechner nicht versichert ist. Des weiteren sind die bei der Versicherung hinterlegten Kontaktdaten des Vereins nicht mehr aktuell. Die Diskussion über das weitere Vorgehen wurde auf den Tagesordnungspunkt Vorschau 2006/2007 verschoben.
Die Adresse und das neue Konto des Vereins sind sowohl dem Amtsgericht Delbrück mitgeteilt als auch auf den Webseiten aktualisiert worden.
Abschließend informierte der Schriftführer über die Mitgliederbewegung im letzten Jahr. Derzeit sind 130 Mitglieder im Verein verzeichnet. René Wächter machte auf die große Zahl veralteter Daten über Mitglieder aufmerksam. Die Diskussion über das weitere Vorgehen wurde auf den Tagesordnungspunkt Sonstiges verschoben. Außerdem machte der Schriftführer auf die zu erwartende Austrittswelle von Mitgliedern aufmerksam. Dies begründete er mit dem mehrjährigen Ausbleiben der Einziehung von Beiträgen. Dadurch sei bei vielen ehemaligen Spielern im Morgengrauen der Verein in den Hintergrund getreten. Mit dem Einzug der Beiträge 2006 würden die ehemaligen Spieler, die nicht mehr aktiv im Verein sind, ihre immer noch bestehende Mitgliedschaft beenden wollen.
- TOP 4: Bericht des Kassenwartes
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Das Konto bei der Sparkasse Münster wurde aufgelöst und dafür bei der Deutschen Bank Münster ein neues eingerichtet. Die Mitgliedsbeiträge wurden seit 3 Jahren zum ersten mal wieder eingezogen.
Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben 2006 per 26. Juli 2006
Einnahmen in € Ausgaben in € 102 Mitgliedsbeiträge 1.224,00 Kontoführung und Zahlungsverkehr 64,65 Paypal Kto-Bestätigung 0,14 WebSign-Karten 20,00 Test-Lastschrift 1,00 14 Rücklastschriftgebühren 115,24 gesamt 1.225,14 gesamt 199,89 Überschuss: 1025,25 €
Kontostand per 25.07.2006: 4.485,73 €Bemerkung:
Es stehen noch 19 Beitragszahlungen aus (unter Berücksichtigung der Zahlungen von Orktoeter und Arkana 2003 und Maharet und Mesirii 2005). - TOP 5: Bericht der Kassenprüfer
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Miril
Bei der Kassenprüfung wurde das Fehlen eines Kontoauszuges von 2005 bemängelt. Dieser wird von der Bank nachgefordert. Ansonsten war die Prüfung erfolgreich.
Mesirii
Die Buchprüfung ergab keine Fehler. Eine Buchung wurde aufgrund von überlappenden Zeiträumen doppelt aufgeführt. Dieser Fehler wurde korrigiert.
Beide Kassenprüfer beantragen eine Entlastung der Kassenwartin und des Vorstandes.
- TOP 6: Entlastung des Vorstandes
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Der Vorstand wurde mit 18 Stimmen und 1 Enthaltung die Entlastung erteilt.
- TOP 7: Neuwahl der Kassenprüfer
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Daniel Brunner wurde vorgeschlagen. Er erklärte wegen Abwesenheit telefonisch sein Einverständnis zur Kandidatur. Er wurde mit 18 Stimmen und einer Enthaltung gewählt und wird dieses Amt 2 Jahre ausüben.
- TOP 8: Einziehung der ausstehenden Beiträge aus 2002-2005
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Adrian Holzwarth erklärte, dass durch das Ausscheiden des Schriftführers und den Kontenwechsel in den Jahren 2003 bis 2005 keine Mitgliederbeiträge eingezogen wurden. Rechtlich habe der Verein aber noch bis Ende 2006 Anspruch auf die Einziehung dieser Beiträge, denn gesetzlich ist eine Verjährungsfrist von 3 Jahren verankert.
Der Vorsitzende stellte eine Wahrnehmung dieses Rechtes zur Diskussion und machte darauf aufmerksam, dass bereits Anträge einzelner Mitglieder auf Befreiung von diesen Beiträgen wegen finanzieller Notsituation vorliege.In der Diskussion wurden folgende Fakten festgehalten:
- der Verein benötigt die Gelder derzeit nicht
- die Einziehung der Beiträge würde zusätzliche Arbeit und Zeit kosten
- Einzelfallentscheidungen der Mitgliederversammlung für ´Härtefälle´ wäre notwendig
Michael Hunger stellte den Antrag, die Jahre 2003, 2004 und 2005 beitragsfrei zu erklären und die bereits gezahlten Beiträge in diesen Jahren zu erstatten. Der Antrag wurde mit 17 Stimmen und 2 Enthaltungen angenommen.
René Wächter stellte den Antrag, dass der Vorstand Entscheidungen zur Beitragsregelung in Einzelfällen selbst entscheiden könne, um den Vorgang zu beschleunigen und die betroffenen Mitglieder und deren Daten schützen zu können. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Auf das im Bericht des Schriftführers angesprochene Problem der veralteten Mitgliederdaten eingehend, stellte Adrian Holzwarth den Antrag, diese Mitglieder im Morgengrauen um aktuelle Daten zu bitten und eine Frist bis zum 1.10.2006 zu setzen. Mitglieder, zu denen bis zu diesem Datum keine aktuellen Daten vorliegen, werden vom Verein ausgeschlossen. Der Antrag wurde mit 17 Stimmen und 2 Enthaltungen angenommen und René Wächter wurde damit beauftragt.
- TOP 9: Vorschau auf 2006/2007
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Elektronikversicherung
Markus Manck wies darauf hin, dass der Ersatz von ausgefallener Hardware durch neue Geräte effektiver wäre als der Ersatz durch die Versicherung. Des Weiteren ist durch die regelmäßige Sicherung ein Verlust von Daten nicht zu befürchten. Die wirklich interessante Absicherung von Schäden an nicht zur versicherten Technik gehörenden Geräten durch den Ausfall bzw. die Beschädigung des Rechners ist nicht Bestandteil der Versicherung. Adrian Holzwarth sprach den Fall an, wie das Morgengrauen in der Zeit weiter betrieben werden soll, wenn der Rechner ausfällt und die neue Hardware noch nicht verfügbar ist. Von mehreren Mitgliedern wurden die Ausweichmöglichkeiten auf andere Server bestätigt, so dass kein Ausfallzeitraum entstehen würde. Bettina Krischewski stellte den Antrag, die Versicherung zu kündigen, da die Versicherungsleistung wohl kaum in Anspruch genommen werden würde. Mit 18 Stimmen und 1 Enthaltung wurde der Antrag angenommen und René Wächter mit der Klärung beauftragt.
Werbung
Aus den Diskussionen in der MPA geht hervor, dass durch Werbung in anderen Onlinespielen eine Spieleraquise in der richtigen Zielgruppe möglich ist, darauf sollten sich die Bemühungen konzentrieren. Desweiteren soll das Mud auf vielen Webseiten verlinkt werden. Dazu berichtete Michael Hunger von folgenden Aktivitäten. Bisher war die Kontaktaufnahme zum Inhaber der Domain 'morgengrauen.de' erfolglos, da die hinterlegten Daten bei der denic nicht korrekt sind. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Domain zwangsweise freizuschalten. Es existieren bereits mehrere Domains, die zum Morgengrauen führen (morgengrauen.info...).
Um Spieler dem Spieler den Einstieg zu erleichtern, muss die technische Zugangsschwelle herabgesetzt werden. Dazu sind Clients wie tinyfugue nicht geeignet, da ein hoher Einarbeitungsaufwand nötig ist. Mesirii hat ein WebTelnet erstellt, mit dem auch ohne Telnetprotokoll ein Zugang möglich ist. Ein MG-Connector für Instantmessager existiert auch schon.
Weitere Medien sind für eine Vorstellung des Muds verfügbar. So wurde bei Ebay unter der Artikelnummer 8790244371 ein "Kennenlernen des Morgengrauen" angeboten. Auch das Inserieren in Spielezeitschriften und das Schreiben von ganzen Artikeln wird geprüft.
Eine weitere von jedem selbst zu realisierende Möglichkeit ist die Werbung über Emailsignaturen.
Festzustellen ist, dass die einzelnen Seiten nicht genügend auf den Inhalt und das Angebot anderer Seiten hinweisen und somit die Möglichkeiten nicht voll ausgeschöpft werden. Daran kann im nächsten Jahr gearbeitet werden.
Um effektiv Werbung betreiben zu können, sollte nicht jede Investition in der Mitgliederversammlung abgestimmt werden müssen. Aus diesem Grund stellte Michael Hunger den Antrag, dass der Vorstand über ihm zugetragene Möglichkeiten eigenständig abstimmen kann und bis zu 50% der Mitgliederbeiträge für Massnahmen zur Spieleraquise im Morgengrauen verwenden darf. Der Antrag wurde mit 17 Stimmen, 1 Gegenstimme und 1 Enhaltung angenommen. - TOP 10. Verschiedenes
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Ehrenamtliche Tätigkeit
Adrian Holzwarth wies auf den besonderen Einsatz einiger Vereinsmitglieder hin. Er hob die Leistungen bei der Aufarbeitung der finanziellen Vereinsangelegenheiten, der Einrichtung einer Software zur Mitgliederverwaltung, der aufwendigen Administration des Vereinsservers und der anspruchsvollen Gestaltung der Vereins- und Morgengrauen-Webseiten hervor. Er schlug eine finanzielle Entschädigung der entsprechenden Mitglieder vor.
Die betroffenen anwesenden Personen verzichteten geschlossen auf eine Entschädigung mit dem Hinweis, dass viele Personen mit der Programmierung im Mud ebenfalls einen großen Teil ihrer Freizeit dem Morgengrauen und damit dem Vereinszweck widmen und keine Entschädigung dafür erhalten.WWW
Markus Manck erläuterte, dass für die Gestaltung der Morgengrauen-Webseiten ein Versions- und Contentmanagementsystem eingerichtet worden ist. Um aktiv an der Gestaltung teilnehmen zu können, kann sich jeder Interessent einen Zugang einrichten lassen.
Die neu gestalteten Morgengrauen-Webseiten sind im letzten Jahr online gestellt worden, aber noch längst nicht alle Inhalte aktuelisiert wurden. Er bat um die rege Mitarbeit bei der Aktualisierung der Seiten.
In diesem Zusammenhang wäre ein Rechnerzertifikat für die Domäne des Morgengrauen sinnvoll, um den verschlüsselten und authentifizierten Kontakt mit dem Server zu erleichtern.
Adrian Holzwarth wies darauf hin, dass auch für eine zukünftige webbasierte Mitgliederverwaltung solch ein Zertifikat notwendig wäre.
Michael Hunger formulierte den Antrag, dass sich der Verein um die Möglichkeiten, ein Rechnerzertifikat für mg.mud.de zu erhalten, informieren solle. Markus Manck bot an, sich darum zu kümmern. Der Antrag wurde mit 17 Stimmen und 2 Enthaltungen angenommen.
Markus Manck wird auch die Installation der für das Verwaltungsprogramm notwendigen Software evaluieren und durchführen.Beitragsänderung
Aufgrund der erwähnten ´Härtefälle´ beim Einzug der Mitgliedbeiträge und dem Umstand, dass der Verein keine finanziellen Probleme hat, wurde eine Senkung der Mitgliedsbeiträge angeregt. Nach kurzer Diskussion wurden folgende Fakten festgehalten und eine Änderung abgelehnt.
- 12,- € sind nach Mehrheit der anwesenden Mitglieder akzeptabel
- Einzelfallregelungen können trotzdem getroffen werden
- Beitragsänderungen sind Satzungsänderungen, die in der Einladung zur Versammlung angekündigt werden müssen und weitere Arbeit nach sich ziehen
Partyfinanzierung
Aufgrund der finanziellen Situation des Vereins sprach René Wächter die Möglichkeit an, die Fehlkalkulation der aktuellen Party mitzutragen.
Adrian Holzwarth wies darauf hin, dass der Verein mit Aktivitäten und Inhalt des Mud nicht zu tun hat und das auch strikt getrennt bleiben sollte. Es wurde vorgeschlagen, den Fehlbetrag durch eine Spendenaktion unter den Teilnehmern der Party und aus Überschüssen vergangener Partys zu begleichen. Damit wurde der Punkt abgeschlossen.
Der 1. Vorsitzende bedankte sich anschließend für die rege Teilnahme und beendete die Sitzung um 18:20 Uhr.
René Wächter